Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien

Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien

Die Österreichische Nationalbibliothek ist eine der ältesten Bibliotheken des Landes und in einem außergewöhnlich schönen Gebäude in der Hofburg der Bundeshauptstadt Wien untergebracht. Die Bibliothek ist eine der größten in Europa mit einer Gesamtsammlung von fast 12 Millionen Objekten. Es wurde Mitte des 14. Jahrhunderts von einem örtlichen Herzog gegründet, der ein begeisterter Sammler von Büchern und verschiedenen verwandten Gegenständen war. Die Bibliothek stand immer unter der Verwaltung der königlichen Familie des Landes und ihre Sammlungen sind im Laufe der Jahre gewachsen. Es ist berühmt für seine sehr große Sammlung alter Karten und Manuskripte aus dem Mittelalter. Der Gesamtbestand der Bibliothek ist in 12 Teilbestände gegliedert.


Adresse


Josefsplatz 1, 1015 Wien, Österreich

(In der Hofburg in Wien)


Öffnungszeiten


Montag Geschlossen
Dienstag 10:00–18:00
Mittwoch 10:00–18:00
Donnerstag 10:00–21:00
Freitag 10:00–18:00
Samstag 10:00–18:00
Sonntag 10:00–18:00


Die Geschichte über die Österreichische Nationalbibliothek


Die Anfänge der Österreichischen Nationalbibliothek lassen sich bis ins Mittelalter datieren. Sie ging aus der Hofbibliothek der Kaiserpfalz der Kaiser hervor, darunter Graf Albrecht III. (1350–1395), Kaiser Friedrich III. (1415-1493) und sein Sohn Maximilian I. (1454-1519) zu nennen. Das älteste nachweisbare Buch, geschrieben für Graf Albrecht III. geschrieben wurde, ist eine prächtige mittelalterliche Handschrift, das sogenannte „Evangeliar des Johannes von Troppau“ (Evangeliar) aus dem Jahr 1368. Kaiser Friedrich III. brachte wertvolle Bände in seine Residenz in Wiener Neustadt, darunter die Prager Wenzelsbibel (Evangelium) und eine Abschrift der Goldenen Bulle von 1356, die den gesamten Wahlprozess der römischen Kaiser bis ins kleinste Detail regelte.

Auch Maximilian I., selbst Autor mehrerer Bücher, vermehrte die Bibliothek durch seine Heiraten. Maria von Bourgogne steuert bedeutende Bände burgundischer und französischer Buchmalerei zum habsburgischen Besitz bei (Stundenbuch, Chronik von Jerusalem, Statuten des Ordens vom Goldenen Vlies) und Bianca Maria Sforza ergänzt Schätze italienischer Buchmalerei. Wertvolle Besitztümer befanden sich früher in unmittelbarer Nähe des Kaisers, während die Inventare im Wiener Palais eher wissenschaftlicher Natur waren. Im 16. Jahrhundert wurde die Bibliothek vor allem durch Gelehrtenbibliotheken erweitert. 1575 wurde der niederländische Gelehrte Hugo Blotius (1534–1608) zum ersten offiziellen Bibliothekar der Reichsbibliothek ernannt, die damals bereits rund 9.000 Bände umfasste.

Die politische Funktion der Reichsbibliothek wird durch einen Reichserlass Ferdinands II. vom 26. August 1624 unterstrichen. Damit wird die Abgabe eines Pflichtexemplars für jedes auf der Frankfurter Frühjahrs- und Herbstmesse angebotene Buch verpflichtend. Aber die wichtigen Ergänzungen erfolgen nach wie vor durch Ankäufe, teilweise wurden ganze Bibliotheken angekauft. In den Jahren 1723-1725 Kaiser Karl VI. (1685-1740) eine repräsentative Bibliothek nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Der prächtige, mit Fresken geschmückte Prunksaal beherbergt alle Publikationen wie frühe Handschriften und frühe Drucke bis zum 19. Jahrhundert, darunter die Bibliothek des Prinzen Eugen von Savoyen mit insgesamt rund 200.000 Bänden.

Mit dem Aufstieg der Universitäten im 19. Jahrhundert wurde der wissenschaftliche Wert der Hofbibliothek wichtiger als ihr repräsentativer Charakter. 1906 wurde der Augustinerlesesaal eröffnet, in dem noch heute die alten Handschriften und alten Drucke gelesen werden können. 1920 ging die Hofbibliothek in die Geschichte ein, während sie unter dem Namen Nationalbibliothek und ab 1945 als Österreichische Nationalbibliothek weiterbestand.


Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien


Der Prunksaal der Nationalbibliothek ist ein Bibliothekszimmer. Das Gebäude stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert, als Kaiser Karl VI. entschied, dass er einen geeigneten Ort brauchte, um seine Bücher aufzubewahren. Kaiser Karl VI beauftragte den Architekten Fischer von Erlach (er war berühmt für das Schloss Schönbrunn), eine ziemlich prächtige Hofbibliothek zu entwerfen. Dazu gehörte der fast 80 m lange und über 14 m breite Prunksaal mit einer fast 20 m hohen Kuppeldecke.

In der Halle gibt es Bücherregale riesige, hohe Töpferholzregale, die von riesigen mobilen Leitern bewacht werden. Es hat auch Säulen aus Marmor- und Holzstützen, die alle mit goldenen Ranken verziert sind. Und Staturen des früheren Habsburger, mit Karl VI. selbst in der Mitte des Raumes in einer Pose, die dem Anführer der Musen nachempfunden ist. Und riesige Globen zwei Paar Himmels- und Erdgloben aus dem 17. Jahrhundert des Franziskanermönchs Vincenzo Coronelli.

Die Prunkhalle ist ein reiches Fest an Fresken, die Ihren Blick in unverfälschter Bewunderung auf sich ziehen. Einer der Maler (Daniel Gran) schuf auch ähnliche Werke für die bemerkenswerte barocke Annakirche . Dies ist keine Bibliothek, in der Sie Schilder anbringen müssen, die die Leute auffordern, ruhig zu sein. Es verlangt ehrfürchtiges Schweigen.


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Titelbild Copyrights: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Prunksaal (1726) - Herbert Frank from Wien (Vienna), AT - Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Prunksaal (1726) - CC BY 2.0
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